Herrenhäuser & Gärten: Lebens(t)räume in der Countryside of Philadelphia
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Wer die Countryside of Philadelphia bereist, lässt sich auf ein Stück Bilderbuch-Amerika mit pittoresken Kleinstädten, überwältigenden Landschaften und reichlich Kunstverständnis ein – wobei sich die Geschichte der Region und ihre Eleganz als ständige Begleiter erweisen. „America’s Garden Capital“ ist übersät mit prachtvoll gestalteten Parks, Gärten und historischen Anwesen. Viele von ihnen sind der Öffentlichkeit zugänglich und gewähren erstaunliche Einblicke in die Lebensräume und -träume ihrer Erschaffer.
Die Hauptattraktion der Countryside of Philadelphia sind die Longwood Gardens. Mit ihren 20 Indoor- und nochmal so vielen Outdoor-Arealen gehören sie zu den führenden botanischen Gärten der Welt. Ihre Entstehungsgeschichte fasst die Ausstellung „Heritage Exhibit“ im Peirce-du-Pont-Haus zusammen. Das Gebäude ist Teil des zentral in den Longwood Gardens gelegenen House and Theatre District. 1730 erbaut, stand es bereits, als Samuel und Joshua Peirce Ende des 18. Jahrhunderts auf dem Gelände ihrer Familienfarm einen Baumgarten pflanzten – und so unwissentlich den Grundstein für die heutigen Longwood Gardens legten. Um 1850 erstreckte sich ihr Park über sechs Hektar und verfügte über eine der schönsten Baumsammlungen des Landes. Anfang des 20. Jahrhunderts verkauften die Pierce-Nachfahren das Familienanwesen und die folgenden Besitzer schenkten dem miterworbenen Park keinerlei Aufmerksamkeit. Als 1906 eine partielle Rodung der historischen Bäume angekündigt wurde, kaufte der damals 36-jährige Pierre Du Pont, ein Sohn der Du Pont Schwarzpulver-Dynastie, die ehemalige Peirce Farm. Aus seiner eigentlichen Idee, lediglich die wertvolle Baumsammlung des Peirce Parks zu retten, wuchsen über die folgenden Jahrzehnte die Longwood Gardens. Vieles von dem, was die Besucher heute sehen, trägt noch die persönliche Handschrift von Pierre Du Pont.
Herrschaftliche Liebeserklärungen
Und Pierre ist bei weitem nicht der einzige Du Pont, der beeindruckende Spuren in der Countryside of Philadelphia hinterließ. Das Anwesen Nemours Mansion and Gardens gehörte seinem Cousins Alfred I. Du Pont. Herzstück ist das majestätisch anmutende, rund 4.400 Quadratmeter große und 77 Zimmer zählende Herrenhaus. Es war eines von unzähligen Geschenken, mit denen Alfred das Herz seiner Frau Alicia für sich zu gewinnen versuchte. Der Park, der das Herrenhaus umgibt, gehört zu den schönsten Beispielen für Gärten im französischen Stil in den Vereinigten Staaten.
Als Liebeserklärung lässt sich auch Stoneleigh in Villanova interpretieren – diesmal jedoch von den ehemaligen Eigentümern, der Unternehmerfamilie Haas, an das Anwesen selbst und ihre Gemeinde. Sein Garten ist eine Hommage an die Schönheit einheimischer Pflanzen und die Bedeutung der biologischen Vielfalt. Bereits 1996 ließen John und Chara Haas das Anwesen, das sich seit 1932 in Familienbesitz befand, unter Naturschutz stellen, um es für immer zu bewahren. Nach dem Tod des Ehepaares wurde das Land auf ihren Wunsch hin an eine gemeinnützige Organisation übertragen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Religiöse Pflaster
In Bryn Athyn, nur wenige Kilometer nördlich von Philadelphia, hat sich die Familie Pitcairn ein Denkmal gesetzt. Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts gründete sie den Ort als religiöse Gemeinde der New Church. Ihre drei überaus imposanten Residenzen Cairnwood, Cairncrest und Glencairn können heute als Teil des Bryn Athyn Historic District besichtigt werden, ebenso die Bryn Athyn Cathedral. Extrazeit sollten sich Besucher für Glencairn einplanen. Das Gebäude dient heute als gemeinnütziges Museum für religiöse Kunst und Geschichte. Die Sammlungen umfassen altägyptische, altgriechische und römische, mittelalterliche christliche, islamische, asiatische und indianische Werke.
Tipps zur Guten nacht
Gäste, die ihren Ausflug zu den Longwood Gardens mit einer besonderen Übernachtung kombinieren wollen, wählen gern das Faunbrook Bed & Breakfast in West Chester. Das elegante Haus wurde um 1860 errichtet und lädt mit Kaminsuiten, Bibliothek und Winterveranda zum Faulenzen mit Stil ein. Alternativ wartet in nächster Nähe die historische Main Street von West Chester. Mehr Kleinstadtcharme geht nicht.
Stoneleigh sowie der Bryn Athyn Historic District liegen, wenn auch in entgegengesetzte Richtungen, jeweils nur rund 25 Autominuten von der Normandy Farm entfernt. Das Haupthaus der luxuriösen Hotelanlage stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist weitestgehend detailgetreu erhalten. Gäste des Hauses genießen Zugang zum benachbarten Blue Bell Country Club mit Arnold Palmer 18-Loch Golfplatz.
Die Pressemitteilung sowie dazugehöriges Bildmaterial können gerne angefragt werden.
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